Ihr Forschungsziel ist entscheidend dafür, welche Datenerhebungsmethode wir einsetzen. Wir sind an keine Methode gebunden und können frei entscheiden, welches die beste Methode für Ihre Ziele und Anforderungen ist.
Bevor wir mit der Hauptuntersuchung ans Werk gehen, führen wir einen Pretest durch. Dieser liefert uns Hinweise darüber, ob unser Studiendesign funktioniert – insbesondere die Stichprobenrealisierung, der Fragebogen und die Auswertung.
Für unsere Umfragen und Untersuchungen wählen wir die zu Befragenden repräsentativ aus. Unsere Stichprobe ergibt damit ein verkleinertes, dennoch wirklichkeitsgetreues Abbild der Grundgesamtheit. Dadurch können wir die Ergebnisse der Stichprobenerhebung auf die Grundgesamtheit übertragen. Durch die strikte Einhaltung der Anonymität legen wir die Basis für eine gute Antwortqualität.
Je nach dem, wie komplex ein Thema ist, wenden wir das „traditionelle“ Interview oder das Kontaktinterview an. Beim „traditionellen“ Interview bespricht der Interviewer vor Ort Frage für Frage mit dem Interviewten. Beim Kontaktinterview sucht der Interviewer den Betrieb auf, stellt einen persönlichen Kontakt her und gibt den schriftlich zu beantwortenden Fragebogen ab. Am vereinbarten Abholtermin überprüft er vor Ort den Fragebogen auf Vollständigkeit und Plausibilität. Falls erforderlich, findet sofort eine Nachbefragung statt.
Um die Qualität der Antworten und die Rücklaufquote zu maximieren, setzen wir die Total-Design-Methode (TDM) ein: Durch ein Bündel geeigneter Maßnahmen werden so oft Ausschöpfungsquoten erreicht, die denjenigen telefonischer oder von Face-to-Face-Befragungen entsprechen. Details hierzu finden Sie weiter unten. Aus forschungsökonomischen Gründen bevorzugen wir bei großen Stichproben den Versand der Erhebungsunterlagen in Befragungswellen. Bewährt hat sich auch der Methoden-Mix: die Kombination von telefonischer und schriftlicher Befragung.
Bei Mitarbeiterumfragen hat sich das Klassenzimmer-Interview (Wahllokalmethode) bestens bewährt: An eine Anzahl von Mitarbeitern, die in einem Raum versammelt sind, werden die Fragebögen verteilt und in Anwesenheit des Forschungsleiters ausgefüllt. Der Forschungsleiter steht nicht nur für rein technische Fragen zur Verfügung, sondern sorgt auch dafür, dass jeder Teilnehmer den Fragebogen selbständig ausfüllt.
Durch ein Maßnahmenbündel, das als „Total-Design-Methode“ bekannt ist, können auch bei schriftlichen Umfragen Rücklaufquoten von bis zu 90 Prozent erzielt werden. Folgende Maßnahmen tragen hierzu bei:
Bei telefonischen Befragungen (CATI) führen wir eine repräsentative Zufallsauswahl durch und befragen nach dem „Dual Frame Ansatz“. Die Relation zwischen Festnetz- und Mobilfunknummern beträgt dabei 60:40.
Die repräsentative Haushaltsstichprobe erstellen wir mit Hilfe des RLD-Verfahrens (RLD = Randomized Last Digit). Das in den USA für Telefonumfragen entwickelte Verfahren funktioniert folgendermaßen: Bei einer systematischen Zufallsauswahl auf Basis aktueller Telefonbücher wird die letzte Ziffer der Telefonnummer durch ein festgelegtes Verfahren verändert.
So gelangen auch Haushalte in die Auswahl, die nicht im Telefonbuch verzeichnet sind. Das wird zunehmend wichtiger, da sich mittlerweile weniger als 80 % der Privathaushalte in Telefonbücher eintragen lassen. Es ist empirisch belegt, dass es zwischen eingetragenen und nicht eingetragenen Haushalten große soziodemografische Unterschiede gibt. Daher ist dieses Verfahren umso wichtiger für aussagekräftige und verallgemeinerbare Ergebnisse.
Auch Infratest und die Forschungsgruppe Wahlen greifen auf das RLD-Verfahren zurück.
Wir führen seit 2002 Online-Befragungen durch und bieten Ihnen eine schnelle, sichere und effektive Datenerhebung über digitale Kanäle. Die Online-Befragung (CAWI) bietet einige Pluspunkte im Vergleich zu klassischen Erhebungsverfahren wie Paper-Pencil oder Interview:
So könnte Ihre Onlinebefragung durch uns aussehen: Klicken Sie sich einfach durch unseren Musterfragebogen.
Eine hybride Befragung (mixed-mode-survey) ist dann besonders sinnvoll, wenn über einen einzigen Befragungsweg nicht die komplette Stichprobe erreicht werden kann. Um also alle Teilnehmer zu erreichen, kombinieren wir zwei Befragungsmethoden simultan oder sukzessive.
Bei einer Betriebsklima-Analyse bietet sich zum Beispiel die Kombination aus der Online- und Paper-Pencil-Befragung an: Während ein Teil der Belegschaft die Umfrage klassisch auf Papier ausfüllt, füllt der andere Teil die Befragung im Internet aus.
Um Mehrfachteilnahmen auszuschließen, werden die Teilnehmer fest einer Befragungsmethode zugeordnet oder es kommen Teilnahmecodes zum Einsatz.